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    Das Trauma der "Opfertäter" und die Psychoästhetik der Trauer in Günter Grass´ Novelle Im Krebsgang 
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    Das Trauma der "Opfertäter" und die Psychoästhetik der Trauer in Günter Grass´ Novelle Im Krebsgang

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    KREUTZ-ARNOLDTrauma2010.doc (1.396Mb)
    Metadata
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    Abstract
    Erstmals hat Günter Grass, dessen bisheriges Werk eine Beschäftigung mit den Fragen um Schuld und Scham verfolgte, in seiner Novelle Im Krebsgang die Ambivalenz der „Opfertäter“ aus Mitwissern, Mitläufern und Mittätern von NS-Regime und Holocaust einerseits und als traumatisierte Opfer von Krieg, Flucht und Vertreibung andererseits behandelt. Indem der Untergang des „Kraft durch Freude“-Schiffes Wilhelm Gustloff in den Kontext der Geschichte, dem Vorher und dem Nachher der Katastrophe gesetzt wird, rücken die historischen Prozesse in den Blickpunkt, die zu diesem Ereignis geführt haben und die Folgen, die daraus entstanden sind. Dieser „kontextualisierte Ansatz“ erfährt insofern eine Beschränkung, als er durch die Perspektive der traumatisierten Opfertäter erfolgt. Durch die Erweiterung des Figurenensembles um eine neue Generation - Konny Pokriefke und Wolfgang Stremplin als Repräsentanten der dritten Nachkriegsgeneration - richtet die Novelle den Blick auf die Gegenwart und Zukunft aus der Vergangenheit und somit implizit auf die historische Verantwortung als Aufgabe für die nachfolgenden Generationen. Seit 1980 hat Grass mit dem Begriff der „Vergegenkunft“ gearbeitet, einer Vergangenheit, die ihre Schatten auf die Gegenwart und die Zukunft werfe. Die zunächst durch Schuld und Scham besetzte Vergangenheit wird im Krebsgang erweitert um die Wahrnehmung des Traumas und seiner pathologischen Wirkung. Durch die Einführung der zweiten und dritten Nachkriegsgeneration in der Narration gewinnt die aus der Vergangenheit überschattete Gegenwart und Zukunft eine Form, die die traumabedingten Brüche der Identität als Grund für die Unmöglichkeit der Trauer offenbart. Der Stillstand der Protagonisten, der sich als Wiederholung im finalen Moment des Mordes an Wolfgang Stremplin alias David Frankfurter offenbart, entspringt im Krebsgang nicht einer melancholischen Unfähigkeit zu trauern, weil die Schuld- und Schamgefühle übermächtig sind. Vielmehr scheint das Erstarren der Protagonisten in ihren unmittelbaren und mittelbaren traumatischen Erfahrungen begründet zu sein, die sie in ihrem Bann gefangen halten. Es sind die vermeintlichen Schuld- und Schamgefühle der Nebenprotagonisten, die eine Bearbeitung des Traumas als Vorbedingung der Trauer unmöglich machen.
    Authors
    Kreutz-Arnold, Heike
    URI
    https://qmro.qmul.ac.uk/xmlui/handle/123456789/493
    Collections
    • Theses [3364]
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